Zucker, Farbstoff, Verdickungsmittel: Fertig ist der Fruchtjoghurt!

Letzte Aktualisierung 15.04.2024
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Zucker, Farbstoff, Verdickungsmittel: Fertig ist der Fruchtjoghurt!

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Veröffentlicht von Ralf Hüttmann in Gesundheit · 12 Juli 2017


Fruchtjoghurt ist nicht gleich Frucht und schon gar nicht gleich Joghurt. Die bestens in Szene gesetzten Früchte auf der Verpackung finden sich leider nur selten auch im inneren des Joghurtbechers wieder. Warum ein genauer Blick auf die Zutatenliste oder der Griff zur Bio-Alternative wirklich lohnt.

„Fruchtjoghurt“ hört sich zunächst einmal gesund an. Doch wie so oft, ist mittlerweile auch hier ein genauer Blick auf das Etikett, genauer gesagt die Zutatenliste, von Nöten. Denn wer im Kühlregal zu schnell zugreift, erwischt womöglich ein Exemplar, das eher wenig mit Frucht oder Joghurt zu tun hat, sondern eher mit zu viel Zucker und allerlei Stoffen, die wohl die wenigsten von uns mit dem Naturprodukt Joghurt in Verbindung bringen würden.

Zunächst lässt sich festhalten, am besten nur das zu kaufen, was „Oma als Lebensmittel gekannt hätte.“ Und dazu gehört im seltensten Fall ein Zusatzstoff mit Namen E245, der vermutlich nicht umsonst hinter einem Kürzel versteckt wird. Weiter gilt, je kürzer die Zutatenliste, desto besser. Das gilt übrigens nicht für Joghurt, sondern so gut wie jedes Produkt.

Auch die Reihenfolge der Zutatenliste ist nicht willkürlich. Das zuerst aufgeführte Produkt ist auch Anteilig am meisten enthalten. Dahinter folgt dann Absteigend der Rest. Hierbei sollte Zucker nach Möglichkeit nicht auf der dritten Position stehen, sondern möglichst weit hinten. Auf dem letzten Platz ist er allerdings bei den meisten Fruchtjoghurts nur selten zu finden –was per se nichts schlechtes sein muss. Hierbei gilt wie so oft: Die Dosis macht das Gift.  

Problematisch ist jedoch die gedachte Verbindung der Farbe des Joghurts und der enthaltenen Früchte. Gibt sich der Erdbeerjoghurt in zartem rot, stammt dies in den meisten Fällen nicht vom hohen Erdbeeranteil, was wohl die meisten von uns annehmen würden. Dieser liegt bei den meisten Joghurts ohnehin nur im einstelligen Prozentbereich. Die Farbe hingegen wird separat hinzugefügt und kann im besten Fall noch von Rübenkonzentrat (Erdbeerjoghurt) oder aus Brennnesseln stammen (Kiwi). Auch Karminrot wird gerne genommen. Hinter diesem harmlosen Namen verbirgt sich allerdings ein Farbstoff, der aus Käfern extrahiert wird.  

Das ist zwar alles - und in Maßen - nicht immer gesundheitsschädigend, aber womöglich nicht dass, was die meisten unter einem Fruchtjoghurt verstehen. Der Industrie vorzuwerfen, sie stelle minderwertigen Joghurt her, greift aber zu kurz. Zum einen gibt es durchaus Hersteller, die Fruchtjoghurt im ursprünglichen Sinne produzieren, etwa zahlreiche Bio-Fabrikanten oder etwas hochpreisigere Alternativen. Zum anderen bleibt die Frage, was der Konsument erwartet, wenn ein Joghurt 19 Cent kostet.

Wer also auf Nummer sicher gehen will, der kauft einfach Naturjoghurt und Früchte und mixt sich seinen Joghurt selbst. Das geht in den meisten Fällen schnell und man weiß, was drin ist.  

Quellen
http://super-rezepte.net/wissen-sie-eigentlich-was-in-fruchtjoghurt-steckt-wenn-sie-diesen-lieben-dann-sollten-sie-das-folgende-besser-nicht-lesen/





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