Was Ihr Darm damit zu tun hat, wie Sie sich fühlen. Oder: Der direkte Draht zwischen Kopf und Bauch

Letzte Aktualisierung 15.04.2024
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Was Ihr Darm damit zu tun hat, wie Sie sich fühlen. Oder: Der direkte Draht zwischen Kopf und Bauch

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Veröffentlicht von Ralf Hüttmann in Gesundheit · 24 Juli 2017



Der Darm des Menschen wurde früher als bloße Verdauungseinheit gesehen. Aber ganz nach dem Sprichwort „Nach dem Bauchgefühl“ hat sich nach und nach gezeigt, dass unser Darm einen weitaus größeren Einfluss auf unser Gefühlsleben – und damit unsere Entscheidungen hat – als wir annehmen.

Wissenschaftler der Universität von Kalifornien (UCLA) haben herausgefunden, dass bestimmte Bakterien im Darm mit unserem Gehirn interagieren. Dabei ist hier nicht das klassische Hungergefühl oder der Appetit zur Mittagszeit gemeint. Die Forscher fanden vielmehr heraus, dass der Darm mit den Bereichen im Gehirn kommuniziert, die unsere Stimmung und unser Verhalten beeinflussen.
Bei dem Experiment zeigten die Forscher vierzig Frauen Bilder, die eine emotionale Reaktion auslösten. Zuvor waren Stuhlproben der Probandinnen genommen worden, und diese auf das Bakterium Bacteroides hin untersucht wurden. Während den Frauen nun die Bilder gezeigt wurden, befanden diese sich in einem Kernspintomographen, wodurch die Forscher die Hirnaktivitäten erfassen konnten.

Es zeigte sich, dass die Frauen, die einen höheren Anteil an Bacteroides aufwiesen, ebenfalls einen größeren Hippocampus besaßen. Der Hippocampus ist ein Hirnareal, in dem die Erinnerungen eines Menschen verarbeitet werden.
Bei der zweiten Gruppe wiederum gab es einen Zusammenhang zwischen dem erhöhten Anteil des Bakteriums Prevotella sowie einer besseren Vernetzung einiger Hirnareale. Beim betrachten von negativ-Emotionen auslösenden Bildern, war bei dieser Probandengruppe zudem der Hippocampus weniger aktiv.

Bereits seit einigen Jahren bekannt ist obendrein der Zusammenhang von Depressionen und Fructoseintoleranz.  

Hier ist einmal mehr die Ganzheitlichkeit gefragt. Bisher von der Schulmedizin als ausschließlich im Hirn angesiedelte Krankheiten wie etwa Depressionen oder Angststörungen, sollten in Zukunft auch aus der Perspektive des Darms beleuchtet werden.  Ein ganzheitlicher Ansatz wie dieser ist daher schon lange unser Anliegen.

Sollten Sie nähere Informationen wünschen sprechend Sie uns gerne an.


Quellen
https://web.de/magazine/gesundheit/darmbakterien-beeinflussen-fuehlen-32421242
http://newsroom.ucla.edu/releases/research-suggests-association-between-microbiome-and-emotion



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