Und noch ein Nanopartikel - Siliziumdioxid

Letzte Aktualisierung 15.04.2024
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Und noch ein Nanopartikel - Siliziumdioxid

Das Naturheilzentrum
Veröffentlicht von Ralf Hüttmann in Gesundheit · 12 August 2017
    


Siliziumdioxid – Vom Körper benötigt aber grenzwertig im Einsatz

Silizium­dioxid ist als sogenannte Rieselhilfe unter anderem in manchen Kaffees, Mehl oder im Salzstreuer enthalten. Es dient dazu, pulverige Lebensmittel oder Ketchup zum rieseln bzw. fließen zu bringen. Was sich hochtechnisch anhört, ist im Endeffekt Quarz – und damit Sand. Daraus bestehen bekanntermaßen unsere Strände und im wesentlichen auch die restliche Erdoberfläche. Dennoch kann auch Siliziumdioxid in ungesunder – bzw. was die Folgen angeht – unklarer Form vorliegen.

Siliziumdioxid als Rieselhilfe, auf der Zutatenliste meist als E551 definiert, ist eine modifizierte Version des ursprünglich natürlichen Quarzsandes. E551 ein synthetisch hergestelltes Pulver, das beim herstellen lediglich einige millionstel Millimeter groß wird – ein Nanopartikel.  
Die abschließende Wirkung von Nanopartikeln ist nicht geklärt. Das Partikel kann ursprünglich ein natürlicher Stoff gewesen sein, in diesem Falle Quarzsand. Wird er jedoch zum Nanopartikel modifiziert, kann er erheblich andere Eigenschaften aufweisen als seine normalgroßen Geschwister. So hat E551 etwa eine, im Vergleich zu Größe, riesige Oberfläche. Das verleiht dem Mittel die nötigen Eigenschaften, damit es als Rieselhilfe taugt. Obwohl dieser Stoff seit über 40 Jahren zugelassen ist, geriet er erst vor einigen Jahren in die Kritik. Ungeklärt ist etwa, ob E551 sich im Darm anreichert oder einfach wieder ausgeschieden wird. Die möglichen Folgen sind noch nicht ausreichend geklärt.  
Die Hersteller und Anwender von Nanopartikeln verweisen darauf, dass sich die Teilchen im Körper zu Gruppen zusammenballen und ausgeschieden werden, niederländische Wissenschaftler konnten jedoch eine erneute Aufspaltung der Partikel im Körper belegen.
In Nahrungsergänzungsmitteln oder Kosmetika wird unter verschiedenen Bezeichnungen mit der positiven Wirkung oder sogar Notwendigkeit von Siliziumdioxid für den Körper geworben. Liegen diese Teilchen jedoch in Nanopartikel-Form vor, ist das Risiko wie bereits beschrieben, bisher ungeklärt. Auch das Einatmen dieser kleinsten Teilchen gilt als Risiko. In anderen Zuständen ist Siliziumdioxid zudem als Gefahrenstoff deklariert.
Wer bei Nahrungsmitteln auf Nummer sicher gehen möchte, sollte die Zutatenliste auf die Abkürzung „Rieselhilfe E551“ überprüfen. In der Europäischen Union müssen derartige Nanopartikel seit Ende 2014 klar als Zutat deklariert werden.
Unraffiniertes Salz (die Nährstoffe sind noch enthalten) ohne Rieselhilfe ist z.B. in Reformhäusern erhältlich. Die Bioverbände Demeter und Naturland erlauben generell keine Rieselhilfen, lediglich Calciumcarbonat (E 170) ist zugelassen da dieses keinen Nanopartikel darstellt.  
Bei Nahrungsergänzungsmitteln wird es ebenfalls oft als Zusatzstoff aufgeführt. Ob in Magnesium-, Multivitamin- oder Vitamin D Tabletten findet sich dieser Stoff in sehr vielen Fällen - und das bei Discounter- wie Apothekenpräparaten. Auch hier lohnt also ein Blick auf die Zutatenliste oder der Griff zu unserer garantiert Zusatzstoff-freien Produktlinie NHPlus. Hier verzichten wir auf sämtliche, unnötige Zusatzstoffe, was durch laufenden Kontrollen in Laboren bestätigt wird. Mehr Informationen und Bestellmöglichkeit finden Sie unter www.nhplus.de oder in unseren Zentren.
Übrigens: Einen guten Überblick, in welchen Produkten Nanotechnologie eingesetzt wird, gibt die Datenbank des BUND: www.nanowatch.de .  

Quellen
https://www.test.de/Nanoteilchen-Das-sollten-Sie-wissen-4445980-0/
http://www.t-online.de/gesundheit/id_13323650/kieselerde-mediziner-warnen-vor-dem-nahrungsergaenzungsmittel.html
http://schrotundkorn.de/ernaehrung/lesen/201305e09.html



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