Schützt Kaffee vor Herzinfarkt?

Letzte Aktualisierung 25.03.2024
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Schützt Kaffee vor Herzinfarkt?

Das Naturheilzentrum
Veröffentlicht von Ralf Hüttmann in Gesundheit · 20 März 2019

Hatte Kaffee in der Vergangenheit häufig einen schlechten oder zumindest ambivalenten Ruf, so kommen brasilianische Forscher zu verblüffend positiven Ergebnissen.

Die Menschen in Deutschland lieben Kaffee. Durchschnittlich trinken sie fast einen halben Liter am Tag. Und das, obwohl das Heißgetränk nicht immer den besten Ruf hatte. Noch im 17. und 18. Jahrhundert galt Kaffee als Medizin.
Im Laufe der Zeit verlor er seinen guten Ruf, weil Koffein unter Verdacht stand, an Herzinfarkt, Krebs, Diabetes, Asthma und Alzheimer beteiligt zu sein.

Ein weitverbreiteter Irrtum besagt, Kaffee entziehe dem Körper Flüssigkeit. Mittlerweile haben Wissenschaftler der Universität Birmingham festgestellt, dass Kaffee in größeren Mengen zwar harntreibend wirkt, wer aber regelmäßig Kaffee trinkt, gewöhnt sich daran.
Das ist nicht die einzige gute Nachricht für Kaffeeliebhaber.

Wer täglich drei Tassen Kaffee trinkt, hält die Verkalkung der Herzkranzarterien auf und mindert so die Gefahr, einen Herzinfarkt zu erleiden. Das sind die Ergebnisse einer brasilianischen Studie, die vergangenes Jahr im Journal der American Heart Association AHA veröffentlicht wurden.
An der Studie zwischen August 2008 und Dezember 2010 nahmen 15.105 brasilianische Beamte im Alter von 35 bis 74 Jahren teil.

Zu Beginn wurden sie einer ausführlichen medizinischen Untersuchung unterzogen und zu ihren Essgewohnheiten und ihrem Lebensstil befragt, unter anderem auch, ob sie Raucher oder Nichtraucher sind.
Am Ende wurden 4.426 der Teilnehmenden einem CAC-Test unterzogen. Dieser Test misst den sogenannten Kalkscore, also den Verkalkungsgrad der Herzkranzarterien. Untersuchungen der Vergangenheit haben gezeigt, dass der CAC-Wert entscheidende Hinweise darauf gibt, wie hoch das Herzinfarktrisiko ist. Ein Wert von 100 oder weniger weist auf ein niedriges Risiko hin. Ein CAC-Wert von 100 bis 400 steht für ein mittleres Risiko. Alles darüber deutet ein hohes Risiko an.

Das spannende Ergebnis: Je mehr Kaffee die Untersuchungsteilnehmenden tranken, umso niedriger war ihr CAC-Wert und damit auch das Herzinfarktrisiko.

Wer weniger als eine Tasse Kaffee am Tag trank, hatte mit 85-prozentiger Wahrscheinlichkeit einen Kalkwert über 100. Bei ein bis drei Tassen sank die Wahrscheinlichkeit auf 73 Prozent. Unter jenen, die mehr als drei Tassen am Tag tranken, hatten nur 33 Prozent einen Kalkwert über 100.

Die Resultate zeigen ganz klar: Es besteht ein umgekehrter Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und dem Risiko, an einer koronaren Herzerkrankung zu erkranken.

QUELLEN:
https://de.quora.com/Ist-es-gesund-Kaffee-zu-trinken
https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/herz/risiko/fluch-oder-segen-gut-fuers-hirn-schlecht-fuer-das-herz-was-wirklich-dran-ist-am-laster-kaffee_id_5276990.html



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