Alterungsprozess im Gehirn stoppen – mit gezieltem Training und Bewegung frisch im Kopf bleiben

Letzte Aktualisierung 25.03.2024
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Alterungsprozess im Gehirn stoppen – mit gezieltem Training und Bewegung frisch im Kopf bleiben

Das Naturheilzentrum
Veröffentlicht von Ralf Hüttmann in Gesundheit · 20 Oktober 2017


Es ist der uralte Traum der Menschheit: Ewige Jugend. Unzählige Romane und Erzählungen gibt es rund um das Thema des lebenslang anhaltenden, jugendlichen Körpers. Ganz so weit ist die Forschung zwar noch nicht, aber die Alterung des Gehirns lässt sich verlangsamen – und das sogar ganz gezielt.

Die Jacobs Universität Bremen berichtet, dass neben gezieltem Training für das Gehirn, auch das Denkorgan selbst nicht aufhört sich zu verändern. Bisher hatte man angenommen, die Entwicklung des Gehirns ende im Kindesalter. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Plastizität (Veränderbarkeit) des Gehirns bis in hohe Alter hinein erhalten bleibt.  

Das liegt daran, dass sich das Gehirn ein Leben lang auf Veränderungen einstellen muss. Ob ein Umzug mit sich daraus ergebenden neuen Wegen oder ein neuer Fernseher, dessen Bedienung erlernt werden will – das Gehirn ist stets gefragt, neues zu lernen.
Verändern sich die Anforderungen, verändert sich das Gehirn – und bleibt fit. Lernt der Mensch etwas neues, bilden sich neue Netzwerke und wichtige Veränderungen werden gespeichert. Besonders der Unterschied zwischen jungen und alten Menschen zeigt hierbei, warum man davon ausging, dass Gehirn höre auf sich zu entwickeln.
Jüngere Menschen müssen schnell und viel neues über die Welt lernen, wohingegen ältere Menschen bereits auf Ihre Erfahrung zurückgreifen können. Durch diese beiden völlig unterschiedlichen Arbeitsweisen nahm man zunächst an, im Alter erfolge ein Leistungsabbau.

Dr. Ben Godde, Professor für Neurowissenschaften an der Jacobs University Bremen, und sein Team führten mit Probanden verschiedenen Alters Tests zur Handgeschicklichkeit durch. Die Versuchsteilnehmer wurden gebeten, verschiedene Oberflächen zu unterscheiden, Objekte zu stapeln oder zu ertasten.
Bei allen Probanden zeigte sich, dass hierbei im Gehirn neue Verbindungen entstehen, die auch gespeichert werden. Egal wie alt der Proband war.
Es lassen sich spezifische Funktionen, aber auch die allgemeine Leistungsfähigkeit des Gehirns trainieren.
Dafür lautet die oberste Formel: aktiv bleiben. Neben Ausdauertraining zur Förderung der Durchblutung im Gehirn, spricht laut Dr. Godde auch nichts dagegen, noch im hohen Alter – und bei entsprechender körperlicher Verfassung – Klavierspielen zu lernen. Im Gegenteil, es hilft dabei, rüstig zu bleiben.  

Es bleibt also festzuhalten: Wer zumindest jugendlich im Kopf bleiben möchte, sollte sich das alte Motto „Wer rastet, der rostet“ ins Gedächtnis rufen … und das Klavierspielen beginnen. Oder / und zusätzlich für ausreichend Bewegung sorgen.


Quellen
http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/g-wissenschaftler-laesst-sich-die-alterung-stoppen-20171012389955



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