Salz: höheres Risiko einer Herzinsuffizienz bei übermäßigem Salzkonsum

Letzte Aktualisierung 25.03.2024
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Salz: höheres Risiko einer Herzinsuffizienz bei übermäßigem Salzkonsum

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Veröffentlicht von Ralf Hüttmann in Gesundheit · 1 Februar 2018
    

Wer zu viel Salz ist, lebt ungesund. Nicht zuletzt der Magen-Darm-Trakt und Herz-Kreislauf-Krankheiten werden mit dem übermäßigen Würzen oder verzehren von Fertigprodukten gefördert. Finnische Forscher fanden jetzt auch den Zusammenhang mit einer Herzinsuffizienz heraus.

In der Langzeitstudie die zwischen 1979 und 2002 lief und danach noch weitere 12 Jahre eine Nachbeobachtung umfasste, fanden die Forscher heraus: Ein hoher Salzkonsum fördert eine Steigerung des Blutdrucks und eine Herzinsuffizienz. Auch das Risiko eines Schlaganfalls steigt damit rapide an.  

Finnen im Alter von 25 bis 64 Jahren nahmen über 24-Stunden Urinproben an der Studie teil. In der Nachbeobachtungszeit von 12 Jahren beobachteten die Forscher bei 121 von 4630 Teilnehmern eine diagnostizierte Herzinsuffizienz.  
Das Erkrankungsrisiko stieg mit dem Salzkonsum.
Bei 10,9-13,7g Salz pro Tag stieg das Risiko um 56%, bei einem Konsum von über 13,7g pro Tag sogar um bis zu 75%. Berücksichtigt wurden in der Studie auch andere Faktoren, wie etwa der BMI. Es sei aber angemerkt, dass dies zwar ein Hinweis, aber kein direkter Beweis auf eine Dosis-Wirkung-Beziehung ist.  

Wie auch bei Zucker gilt übrigens für Salz: Die Dosis macht das Gift. Insbesondere auf versteckte Salzquellen sollte jedoch geachtet werden. So enthalten Fertiggerichte und hoch verarbeitete Lebensmittel in der Regel zu viel Salz. Das meiste kommt daher nicht etwa über den Salzstreuer in den Körper, sondern über oben erwähnte Lebensmittelgruppen. 1,4 Gramm täglich sollte man zu sich nehmen, allein um den Verlust durch Schwitzen und ähnliches auszugleichen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt 6 Gramm pro Tag als Richtwert für Jugendliche und Erwachsene. Ab 10 Gramm ist mit negativen Folgen in Einzelfällen zu Rechnen, so die DGE.

Quellen
www.aerzteblatt.de 29.08.2017



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