Ballaststoffreiche Ernährung schützt den den Darm mehr als bisher angenommen

Letzte Aktualisierung 15.04.2024
Das
Naturheilzentrum
Direkt zum Seiteninhalt

Ballaststoffreiche Ernährung schützt den den Darm mehr als bisher angenommen

Das Naturheilzentrum
Veröffentlicht von Ralf Hüttmann in Gesundheit · 18 Dezember 2017

Der Name lässt auf Ballast schließen, dabei sind Ballaststoffe für den Körper lebenswichtig.
Das ist allgemein Bekannt und wurde jetzt durch eine neue Studie bestätigt:
Wer sich Ballaststoffarm ernährt, ist anfälliger für Darmkrankheiten.
Sie stecken in Obst wie etwa Äpfeln und Birnen, Vollkornbrot- oder Nudeln, Erbsen, Linsen oder Bohnen. Ballaststoffe sind nötig für den Körper und insbesondere für den Darm, daher empfiehlt der aktuelle Forschungsstand ca. 30 Gramm am Tag zu sich zu nehmen.

Die meisten Deutschen liegen bei gut 20 Gramm am Tag – zu wenig.
Ballaststoffe kommen fast ausschließlich in pflanzlichen Lebensmitteln vor und sind für den Körper weitestgehend
unverdaulich – und sie werden genauso wieder ausgeschieden.
Was sich paradox anhört, ist nötig, um die geregelte Verdauung im Darm zu ermöglichen.
Ballaststoffe können Flüssigkeiten binden, der Stuhl bleibt fest.

Der zweite Effekt ist eine positive Wirkung auf die Darmflora. Die „guten“ Darmbakterien ernähren sich von Ballaststoffen und ein ausreichender Konsum sorgt Herzkrankheiten und Diabetes vor.
Wer besonders ballaststoffreich essen möchte, sollte daher aber auch ausreichend trinken, um den wasserbindenden Effekt nicht zu unterschätzen.
Wer zu wenige Ballaststoffe zu sich nimmt, läuft außerdem Gefahr, anfälliger für Infektionen zu sein – das ist das Ergebnis einer Studie an der University of Michigan in Ann-Harbour (USA). Bisher wusste man nur, dass eine ausreichende Aufnahme dieser nötig ist.
Die Studie fand heraus: Einige Arten von Darmbakterien sind auf die Aufnahme von Ballaststoffen angewiesen. Erhalten sie diese nicht bzw. stehen sie nicht ausreichend zur Verfügung, greifen die Bakterien die schützende Schleimschicht des Darms an um daraus Ihre Nährstoffe zu ziehen. Studienleiter Eric Martens bringt es etwas drastisch auf den Punkt „Wenn du sie nicht fütterst, fressen sie dich.“ Es sollten
also täglich ballaststoffreiche Lebensmittel wie Karotten, Vollkornbrot und Co. Auf dem Plan stehen.
Die neue Erkenntnis, dass ungesunde Ernährung den Körper dazu bringt, die Darmschleimhaut abzubauen wird dadurch unterstrichen, dass der Darm in dem Fall weniger resistent gegen Krankheitserreger ist.

Neben den bekannten Herz-Kreislauf-Krankheiten und Übergewicht, sollte also nicht zuletzt deswegen auf eine gesunde Ernährung geachtet werden. Denn: eine Nahrungsumstellung kann die Darmflora recht schnell verändern. Schnelle Erfolge „im Inneren“ des Körpers können also erzielt werden.



Zurück zum Seiteninhalt