Pizza, Müsli, Tütensuppe: Erhöhen hochverarbeitete Lebensmittel die Krebs-Gefahr?

Letzte Aktualisierung 15.04.2024
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Pizza, Müsli, Tütensuppe: Erhöhen hochverarbeitete Lebensmittel die Krebs-Gefahr?

Das Naturheilzentrum
Veröffentlicht von Ralf Hüttmann in Gesundheit · 20 Februar 2018
    

Schnell, lecker, günstig – krebserregend? Eine französische Studie hat versucht, den Zusammenhang zwischen Krebs und hochverarbeiteten Lebensmitteln zu erkennen.

Morgens Müsli in die Schale, Mittags eine Terrine aus der Plastikdose in die Mikrowelle und Abends ein Baguette in den Ofen: Fertiggerichte sind ein wachsender Markt, bieten sie doch bequemes, leckeres Essen bis hin zu einer ganzen Mahlzeit in Sekundenschnelle.

Der Markt für diese sogenannten Convenience-Produkte oder Fertiggerichte ist einer der größten Wachstumsmärkte im Lebensmittelsektor, beinahe jeder große Hersteller hat bereits eine schnelle Mahlzeit im Programm. Doch Vorsicht: Schnell ist leider selten gesund.  

Das Team aus französischen und brasilianischen Forschern hat versucht, den Zusammenhang zwischen Krebserkrankungen und hochverarbeiteten Lebensmitteln herzustellen. Bereits vorher war klar: Je hochverarbeiteter, desto mehr Zucker, Fett und Salz enthielten die Produkte. Dabei ist es egal, ob es sich um ein „frisches“ Sandwich oder Müsli handelt: fast alle „ToGo“ Produkte sind vorher hochverarbeitet worden.
Im Fachblatt The BMJ berichten die Forscher, dass ein Zusammenhang mit Krebs nun erstmals zu beobachten war.

Pizza und Co. Enthalten dabei auch gleich mehrere Problemquellen. Aus der Verpackung etwa können sich Schadstoffe auf die Nahrung übertragen. Auch zugelassene Zusatzstoffe seien an sich möglicherweise harmlos – im Zusammenspiel mit anderen jedoch kaum erforscht, berichten die Wissenschaftler. Auch das bereits vor einigen Jahren in Verruf geratene Acrylamid, das beim Erhitzen entsteht, ist nach wie vor ein Problem der Fertiggerichte. Fazit: Nicht nur das Übermaß an Fett, Salz und Zucker ist das Problem – die Mischung macht’s.  

Da es sich hierbei um eine Beobachtungsstudie handelt, ist es noch zu früh für klare Schlussfolgerungen abseits der üblichen Ernährungshinweise und einem gesunden Lebensstil.
Generell gilt nach wie vor das Gebot: Je kürzer die Zutatenliste, desto besser. Auch die alte Hausregel „Nur dass kaufen, was Großmutter als Lebensmittel erkannt hätte“ gilt nach wie vor.
Abgesehen natürlich davon, dass die Ernährungspyramide mit viel Obst und Gemüse nach wie vor die beste Empfehlung darstellt.

Quellen
http://www.marktstudien24.de/branchenreport-convenience-2017
http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/fertignahrung-erhoehen-stark-verarbeitete-lebensmittel-das-krebsrisiko-a-1193713.html



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